Das „Ende des Sommers“ ist auch heute kein Thema. Bei bestem Wetter machen wir uns nur mit einer Tasse Kaffee und ein paar Schokokeksen zum Frühstück😒 auf den Weg.



Heute geht es nach Norden. Mike und ich haben noch eine Rechnung offen. Auf der ersten gemeinsamen Motorradtour vor gefühlt 47 Jahren 😊 haben wir den San Bernardino Pass von Norden aus befahren. Ein unfassbares Erlebnis. Vor allem deswegen, weil wir praktisch nichts gesehen haben. Wir sind durch eine dichte Nebelsuppe gekrochen und haben kaum 5m Straße vor uns erkennen können. Teilweise war es wie ein White out und das Einzige was neben dem Boxermotor zu hören war, war das Läuten der Kuhglocken von Tieren die wir niemals gesehen haben und die zum Glück nicht mitten auf der Straße standen. Angeblich sind wir an mehreren Bergseen vorbeigefahren. Das müssen wir jetzt überprüfen 😊.
Für den Hinweg haben wir uns wieder einen alten Bekannten ausgesucht, den Splügenpass. Der Grenzpass liegt eingebettet zwischen dem Pizzo Tambo und dem Surettahorn. Beides stattliche 3000er. Und hier beginnt der 1800 Höhenmeter lange Aufstieg. Die schmale Straße führt über eine beinahe senkrechte Felswand hinauf. Letztes Jahr war dieser Teil wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, also eine excellente Gelegenheit, das nachzuholen.

Bei der Abfahrt vom Grenzpass bietet die kehrenreiche Nordrampe auf Schweizer Seite viel Fahrspass. Von Splügen aus geht es nach Süden und nach wenigen Kilometern beginnt dann das Kurvenfestival hinauf auf den 2065m hohen San Bernadino Pass.






Der Ausblick vom südlichen Ende des Laghetto Moesola nach Süden ist atemberaubend und wird nur getoppt von der Torta del Nonna im Refugio San Bernardino.
Über Bellinzona, Lugano und Mennagio geht es dann bei sonnigen 28 Grad🥵 zurück nach Hause.
