Der König der Provence und Foodblog Teil 2 🍖🍟🥩🥦🍔

Der gestrige Tag war ein sehr ereignisreicher und in der Kombination von Motorradfahren und Essen schon fast einmalig.

Gleich nach dem Frühstück (nur Franzosen können ECHTES Baguette machen!) lernten wir Gassen in Sisteron kennen die vermutlich nicht mal alteingesessene Einheimische kennen. Der „aufregende Touren“ Modus des TomTom schickte uns durch eineinhalb Meter breite Engstellen mit 270 Grad Kurven die mit einem fast 2m langen Motorrad mit Koffern auf beiden Seiten einfach nicht machbar waren. Also folgten wir dem Instinkt, umfuhren Sackgassen, durchquerten Einbahnstrassen in der falschen Richtung und brauchten trotzdem eine halbe Stunde um aus dem Gewirr wieder rauszufinden! Um ed mal ganz deutlich zu sagen. Innerstaedtisch ist das TomTom in dem Modus Müll 😠!

Aber… Draussen auf dem Land sozusagen, findet es Wege und Minipässe die du sonst im Leben nie sehen würdest. Und so ging es dann über namenlose Cols durch Flusstäler, vorbei an historischen Dörfern vom Dauphine in die Provence hinein. Der Lavendelduft ist keine Gerücht. Tatsaechlich tauchst du immer wieder in eine Duftwolke ein!

Nach einer knappen Stunde zeigte sich dann auch schon der König der Provence, der Mont Ventoux vor uns. Und die Vorfreude auf den 1900 Meter hohen Monolithen stieg!

Mont Ventoux

Zunächst noch ein kleiner Abstecher nach Vaisons la Romaine und seine historische Altstadt. Allerdings ist die Vermischung von Kultur und Motorradklamotten bei 29 Grad ein fragwuerdiges Unterfangen 😊! Deswegen haben wir uns kurz gehalten und uns lieber an Crepes, Gallette und Glace erfreut 😁!

Kultutbemühungen im Gegenlicht!
Der Fotograf 😀

Dann ging es hoch auf den Mont Ventoux! Das ist ja einer der berühmten Leidensberge der Tour de France und die Vorstellung da bei brütender Hitze den Berg im Renntempo hochzuradeln ist abartig! ABER! Mit der 1250er ist es grandios 😁! Wer gerne Pässe mit dem Bike fährt der kennt das. Irgendwie entwickelt sich dann so ein Rhythmus von Gas geben, raufschalten, bremsen, runterschalten. Und die Strasse entwickelt so eine Sog den Berg hinauf, und nach jeder Kurve geht das Gas ein bisserl weiter auf 😂! Grandios! Und wenn oben angekommen dann rund um den Berg noch die Elemente toben und spektakuläre Bilder entstehen wirds richtig gut!

Auf dem Weg nach unten haben uns dann doch noch ein paar Tropfen erwischt. Eine gute Gelegenheit die neuen Regenkombis auszuprobieren 🙈!

Zugegeben, hat was von Teletubbies!

Nach einer weiteren Stunde sind wir dann in Saint Michel l’Observatoire eingetroffen., dem Etappenziel. Und weil die Rezeption vom Hotel erst eine Stunde später aufmachte mussten wir in die Bar/Restaurant Observatoire ausweichen. Und sind dort quasi fuer den Rest des Tages geblieben 😉! Und es wurde ein Fest fuer den Foodblog!

Angekommen 😂!

Es wurde das bisherige kulinarische Highlight der Reise! Nicht nur dass wir enorm freundlich empfangen wurden, auch die Küche brachte Dinge hervor die du in einem Nest im östlichen Luberon einfach nicht erwartest 😀! Einfach anschauen und geniessen. Ja! Es hat so geschmeckt wie es aussah!

Zweimal Apero a la Maison und ein alkoholfreier Martini für Klaus 🙈!
Carpaccio vom Lachs. Irgendwie mit Koreander und Zitrone perfektioniert!
Planche de Charcuterie regional
Gratin von gelben Zucchini
Salade Nicoise
Ceviche vom Lachs
Fangfrischer roter Thunfisch
Gebratene Feige mit Vanille Eis

Kann das noch besser werden? Mal sehen 😊!

3 Antworten auf „Der König der Provence und Foodblog Teil 2 🍖🍟🥩🥦🍔“

  1. Hallo Ihr Drei,
    mit Freude und auch ein bisschen Neid verfolge ich Eure Bike-Tour.
    Zwar hatte ich nach dem ersten Food-Blog die Befürchtung – als ich auf dem Teller das armselige Würstchen mit dem übersichtlichen Rohkostsalat und dem Lowkalorie-Dressing gesehen hatte – dass Ihr nicht nur eine Bike-Tour sondern auch gleich eine Diät-Tour macht, aber das hat sich nach den weiteren (tollen) Food-Blog-Bildern ja glücklicherweise nicht bestätigt.
    Schön wären es ja auch, wenn ich mal an Euren Frühstücks-Bufetts teilnehmen könnte – was gibt’s denn da so in den südlichen Gefilden? Oder sind die eher nicht so fotogen?
    Die Landschaften müssen ja wirklich wunderschön sein. Aber wie sieht’s denn mit den Unterkünften aus, in denen Ihr nachts Eure müden Beine zum erholsamen Schlaf niederlegt. Ich stelle mir vor, dass Ihr es regional typisch ausgewählt habt und die Zimmer dann entsprechend sind.
    Freue mich auf weitere Bilder und Kommentierungen und wünsche Euch eine gute Weiterfahrt, noch viel Spaß und ein schönes Wochenende.

    1. Servus Wolfgang,
      das armselige Würstchen war ein, nein DAS Berner (Brat) Würstchen!! und angesichts der Schweizer Preise das einzige, das wir uns leisten konnten 😂
      Die Wahl unserer Hotels richtet sich nach dem, was wir am Tag glauben fahren zu können – so richtig typisch ist da wenig. Was das Frühstück betrifft: Die Baguette sind klasse – es gibt keine besseren! 😁
      Recht viel mehr geben Hotels und Frühstück aber auch nicht her 😅 und Blogs schreiben ist anstrengender, als gedacht!
      Aber: Wir wären durchaus empfänglich für einen Tourmanager, der sich sozusagen um das Drumherum kümmert – also Hotel, Massagen, mentale Betreuung… 😁😁
      Liebe Grüße nach Hamburg!

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