Logbucheintrag Tag 6

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Nach einem ausgezeichneten Frühstück im ‚Mu‘ in Aosta gehts Richtung Alpenhauptkamm…

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…zum Großen St. Bernhard.

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An dieser Stelle sei auf die Aufschrift auf Mikes Motorrad-Kombi verwiesen, den böse Zungen mit ‚Dream On‘ kommentiert haben.

Der Pass mit 2.469m ist ein weiteres Tour-Highlight:

Auf der Passhöhe überquert man die Grenze zur Schweiz. Dann gehts hinunter nach Martigny, dort zunächst Richtung Montreux und dann durch den Naturpark Gruyere Pays d‘Enhaut. Der Verkehr auf den großen Talstraßen ist zum Teil etwas nervig. Zum Glück lotst uns das Motorrad-Navi unter Aufsicht des Wegbeauftragten immer mal wieder auf kleinere Nebenstrecken. Die fallen zwar manchmal so ‚klein‘ aus, dass wir Wanderer verschrecken, die sich auf der Suche nach Bergeinsamkeit plötzlich mit drei 1200er-BMWs konfrontiert sehen. Aber so im Großen und Ganzen machen die Strecken viel Spass (auch ohne Wanderer ;-).

Wir kommen mit dem Jaun-Pass zum letzten Pass des heutigen Tages. Der kann auf der Passhöhe mit einer Bergkäserei aufwarten, die für eine spitzenmäßige Brotzeit sorgt:

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…und kurz darauf erreichen wir unser heutiges Quartier, das Hotel Sonnegg in Zweisimmen.

Die Planungen für die morgige, leider letzte Bergetappe nach Bern laufen auf Hochtouren. In der Diskussion ist die Gegend um Grindelwald. Entschieden wird beim Abendessen. Mahlzeit…

Logbucheintrag Tag 3

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Wie Bernd in Erfahrung gebracht hat haben wir im Veltliner Tal übernachtet. Da Mike der Meinung ist, dass da doch das „Veltins“ herkommt, überzeugen wir ihn mühsam von der Bedeutung des Tals für die Weintrinker.

08:30 Wir starten Richtung Comer See. Am See entlang läuft die Strecke meist in Tunnels. Da wenig Verkehr ist teste ich meinen Tempomat. Nach einiger Zeit habe ich eine „Störung in der Motorsteuerung“. Man könne zwar mit mäßigem Tempo weiterfahren aber möge bei nächster Gelegenheit eine Fachwerkstatt aufsuchen. Na super ! Rechts ran, Zündung aus, Neustart, geht wieder. Schwitz ! Dann eben kein Tempomat. Aber den Rest des Tages taucht der Fehler noch fünfmal auf, auch ohne Tempomat. Wir kontaktieren mal den Max vom Verleiher. Mal sehen wie das weitergeht…

Wir lassen die Berge hinter uns und kommen auf die berühmte Po-Ebene, der Höhepunkt jeder Italienfahrt. Willenloser (war eigentlich ’n Autokorrektur-Fehler bei ‚wolkenlos‘, aber wir finden, das triffts viel besser) Himmel, eine mords Hitz, alles im Dunst, irgendwo fackelt immer jemand was ab und die Rauchschwaden tragen das ihre zum sensationellen Gesamteindruck bei. Zum Glück haben wir gestern Abend beschlossen, das Teil auf der Autobahn zu durchqueren. Das macht zwar keinen Spaß, dauert aber kürzer. Bei Asti verlassen wir schließlich und endlich die Autobahn.

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Die Landschaft wird jetzt auf einen Schlag fast kitschig. Weinberge, die Dörfer sind oben auf den Hügeln mit weithin sichtbaren Kirchtürmen.

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Wir sind überraschenderweise in Barolo gelandet. Das hatten wir gar nicht auf dem Schirm.

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Wir machen dort Mittag. Und danach gehts weiter Richtung Süden.

Südlich der Weingebiete kurz vor dem Mittelmeer wird’s wieder alpin. Über den Colle di Nava erreichen wir Imperia (Tourplan Punkt 10), wo der Wegbeauftragte versucht, aufgrund angeblich mangelnden Vertrauens sein Amt niederzulegen. Wir waren ihm nämlich nicht in eine Sackgasse gefolgt, an deren Ende allerdings die Hoteltiefgarage lag. Asche auf unser Haupt und das Rücktrittsangebot wurde natürlich abgelehnt. So, und jetzt gehen wir zum Fischessen in eine Restaurant am Hafen.

Video und Fotos von Tag 1

Zunächst Motorrad auf Tour statt Tour auf dem Motorrad