Logbucheintrag Tag 3

Wie Bernd in Erfahrung gebracht hat haben wir im Veltliner Tal übernachtet. Da Mike der Meinung ist, dass da doch das „Veltins“ herkommt, überzeugen wir ihn mühsam von der Bedeutung des Tals für die Weintrinker.

08:30 Wir starten Richtung Comer See. Am See entlang läuft die Strecke meist in Tunnels. Da wenig Verkehr ist teste ich meinen Tempomat. Nach einiger Zeit habe ich eine „Störung in der Motorsteuerung“. Man könne zwar mit mäßigem Tempo weiterfahren aber möge bei nächster Gelegenheit eine Fachwerkstatt aufsuchen. Na super ! Rechts ran, Zündung aus, Neustart, geht wieder. Schwitz ! Dann eben kein Tempomat. Aber den Rest des Tages taucht der Fehler noch fünfmal auf, auch ohne Tempomat. Wir kontaktieren mal den Max vom Verleiher. Mal sehen wie das weitergeht…

Wir lassen die Berge hinter uns und kommen auf die berühmte Po-Ebene, der Höhepunkt jeder Italienfahrt. Willenloser (war eigentlich ’n Autokorrektur-Fehler bei ‚wolkenlos‘, aber wir finden, das triffts viel besser) Himmel, eine mords Hitz, alles im Dunst, irgendwo fackelt immer jemand was ab und die Rauchschwaden tragen das ihre zum sensationellen Gesamteindruck bei. Zum Glück haben wir gestern Abend beschlossen, das Teil auf der Autobahn zu durchqueren. Das macht zwar keinen Spaß, dauert aber kürzer. Bei Asti verlassen wir schließlich und endlich die Autobahn.

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Die Landschaft wird jetzt auf einen Schlag fast kitschig. Weinberge, die Dörfer sind oben auf den Hügeln mit weithin sichtbaren Kirchtürmen.

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Wir sind überraschenderweise in Barolo gelandet. Das hatten wir gar nicht auf dem Schirm.

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Wir machen dort Mittag. Und danach gehts weiter Richtung Süden.

Südlich der Weingebiete kurz vor dem Mittelmeer wird’s wieder alpin. Über den Colle di Nava erreichen wir Imperia (Tourplan Punkt 10), wo der Wegbeauftragte versucht, aufgrund angeblich mangelnden Vertrauens sein Amt niederzulegen. Wir waren ihm nämlich nicht in eine Sackgasse gefolgt, an deren Ende allerdings die Hoteltiefgarage lag. Asche auf unser Haupt und das Rücktrittsangebot wurde natürlich abgelehnt. So, und jetzt gehen wir zum Fischessen in eine Restaurant am Hafen.

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