Wetter, Pässe, Harleys und Sonstiges

Weckergeläut um 7:00 Uhr – ein Geräusch, das mir zumindest zu dieser Zeit fremd ist. Auf dem Weg zum Frühstück treffe ich Klaus, der einen eher besorgten und unglücklichen, ich möchte fast schon sagen, verzweifelten Eindruck macht. Auf meine mitfühlende Frage, ob er denn schlecht geschlafen hätte, grummelt er etwas von einzig schönem Tag heute – den Rest verstehe ich nicht – Gottseidank!

Aber Wetter scheint ein Thema zu sein, welches ihn bewegt, also frage ich ihn, ob er mir die dichte Bewölkung erklären könne, die den Himmel ziemlich dunkelgrau färbt. Wetter war definitiv das falsche Thema um den Morgen entspannt zu beginnen: Bei dieser Art von grauem Himmel handele es sich um Nebel aus dem nahen Donautal und der verzupft sich wieder – so sein knapper Kommentar. Wir haben dann den Frühstücksraum erreicht und starten nach einer sehr guten ersten Mahlzeit in Richtung unseres Tagesziels Villach. Unerwähnt will ich nicht lassen, dass sich Bernd bisher kaum verfahren hat und übers Wetter haben wir schon gesprochen. Alles anders diesmal. Wir starten also gutgelaunt in einen herbstlich grauen Tag und meine beiden Motorradfreunde verschwinden im Nebel: Klaus hatte Recht! Und nachdem ich sie wieder gefunden habe, standen sie in der Sonne: Klaus hatte Recht! Wir cruisen also bei bestem Bikewetter vorbei am Nationalpark Kalkalpen und passieren das schöne Dörfchen Klaus, mit unserem Klaus neben dem Ortsschild (die 30 passen nicht ganz). Anschließend geht’s über unseren ersten Pass, den Phyrnpass, mit 954 m noch nicht wirklich hoch. Nach einer kleinen Mittagspause am Putterersee ging’s dann weiter zum Sölkpass auf 1790 m. Viele Harleys, Bernd sucht zu Fuß das Weite, Mike wartet auf den Bus. Bernd kommt wieder, der Bus nicht! Deshalb geht’s mit dem Motorrad über ausgebaute Straßen – da passt gerade mal ein Bulldog drauf – und nicht ausgebaute Straßen – da haben wir gerade so mit dem Motorrad Platz – zurück auf normale Landstraßen. Bernd konsultiert das TomTom um einigermaßen entspannt entlang des Ufers am Ossiacher See – Kleinststraßen sind ganz schön anstrengend zu fahren – nach Villach zu kommen. Da ich Klaus voll und ganz vertraue und ich es nicht wage seine Wetterkompetenz anzuzweifeln, besorge ich mir um des lieben Friedens willen einen vernünftigen Regenschutz., damit auch der Technikbeauftrage… Apropos Technik: Habe heute erfolgreich, ohne mich zu verletzen die Batterie meines Funkschlüssels gewechselt, weil sonst irgendwelche Funktionen der Zentralverriegelung der hochtechnologischen BMW wohl nicht mehr funktioniert hätten… Früher gabs noch einen Schlüssel… Wir wissen jetzt auch warum gefühlt nur Harleys unterwegs sind: Eine Woche Harley Spektakel am Faaker See: Hoffentlich bekommen wir mit unseren BMW Schnabeltieren keinen Ärger… Morgen nichts wie weg nach Slowenien!

3 Antworten auf „Wetter, Pässe, Harleys und Sonstiges“

  1. Und bitte keine gefährlichen Manöver etc. Die Erste Hilfe-Beauftragte wird nicht zur Stelle sein und euch helfen können! Gute Fahrt, ihr Lieben, und hoffentlich bis bald 🤗

    1. Als erstes möchte ich dir, mein allerliebster einziger Neffe😉, meine Erleichterung in Bezug auf den Neuerwerb deines Regenschutzes kundtun😏. Wenn’sdn hoffentlich auch nicht grad auf dieser Tour einweihen/einweichen🤣sollst, so bist halt doch für alle Fälle gerüstet. Als Technikbeauftragter wurdest ja tatsächlich auch noch gefordert und hast sogar, ohne Verletzung, diesen anspruchsvollen Funkschlüssel- Batteriewechsel geschafft👍. Gottseidank gibt’s in eurem Team auch einen Tour- und Wetterbeauftragten, so dass nicht alles an dir hängt😂. Übrigens euer Klaus, der das Ortsschild „Klaus“ sehr gut abstützt – oder umgekehrt, dass es oder er net umfallt, finde ich total guat!
      Die Harley-Horde habt’s ja offensichtlich auch recht gut ohne größeren psychologischen Schaden überstanden und so wünsch ich euch Drei noch schöne, erholsame, nicht zu anstrengende Tage!

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